change to english page Impressum Datenschutz
Unternehmen Fußgänger Schiffe F&E
Unternehmen
  Aktuelles
 
  2019
  2018
  2017
  2016
  2015
  2014
  2013
  2012
  2011
  2010
  2009
  2008
  2007
  2006
  Partner

Chronik 2015

8. Dezember 2015 - Eine gute Tat statt Weihnachtskarten.

Normalerweise erhalten Sie zu dieser Zeit unsere einzigartigen Weihnachtskarten, doch dieses Jahr schließen wir uns dem Aufruf der Meyer Werft in Papenburg an: Sie bat darum, ihre Mitarbeiter nicht mit Aufmerksamkeiten zu beschenken, sondern die äquivalenten Beträge einem guten Zweck zu spenden.

Den Gegenwert von 300 EUR (Druck und Versand) unserer Weihnachtskarten spenden wir in diesem Jahr der Flüchtlingshilfe Flensburg e.V. Gerade in der Grenzstadt Flensburg stranden viele Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Skandinavien. Der Flensburger Bahnhof -eigentlich kein Ort zum Verweilen- hat sich inzwischen in eine gut durchorganisierte Versorgungsstation verwandelt. Hier gibt es Mahlzeiten, Kleidung und die grundsätzlichen Utensilien des Alltags, die für uns so selbstverständlich sind.

Bei jeder Bahnfahrt ist es aufs neue beeindruckend zu sehen, wie eine Vielzahl engagierter Flensburger dies alles auf die Beine stellt und auch langfristig am Laufen hält. Es ist quasi Anarchie, ohne die Organisation öffentlicher Stellen und sie funktioniert hervorragend.

Wir meinen, der Verzicht auf eine Weihnachtskarte ist die Unterstützung wert und wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und erholsame Ferien.

6. November 2015 - Vortrag bei der OSGO

Tim Meyer-König folgte der Einladung der Oldenburgischen Schiffergesellschaft von 1574 zu ihrem Herrenabend um einen kurzweiligen Vortrag rund um das Thema Evakuierung von Fahrgastschiffen zu halten. Beleuchtet wurde dabei vor allem die Rolle des Schiffs als seine beste Rettungsinsel. Das Verlassen des Schiffes sollte nur als allerletzte Möglichkeit genutzt werden, da 8000 Personen in Rettungsmitteln auf hoher See keine gute Alternative darstellen, vom Komfort in den dichtest gepackten Rettungsinseln- und Booten ganz zu schweigen. Die Nord-West-Zeitung war anwesend und griff den Vortrag für einen Artikel auf, der die Problematik allerdings zu einseitig darstellt.

14. Oktober 2015 - Behördenworkshop in München

Durch die jährliche Wiesn ist die Feuerwehr München sehr erfahren, was die Planung und Durchführung von Großveranstaltungen angeht. Trotzdem ist auch das Thema Entfluchtungsanalysen für sie neu, so dass sie uns zu unserem kostenlosen Behördenseminar einlud. Wir danken der Feuerwehr für ihre Aufmerksamkeit und die detaillierten Diskussionen im Anschluss an unseren Vortrag. Sehr empfehlenswert ist auch der Leitfaden Veranstaltungssicherheit, den die Feuerwehr in Eigenregie verfasst und veröffentlicht. Er ist als gebundenes Buch, aber auch kostenlos im Internet unter diesem Link verfügbar.

9. September 2015 - Letzter Beitrag IMO SDC 3 Correspondence Group

Mit Deutschlands letztem Beitrag zur IMO Correspondence Group endet die diesjährige Diskussionsrunde zum Thema Evakuierungsanalysen. Die Correspondence Group wurde beim zweiten Treffen des SDC Komitees eingerichtet um eine Revision der aktuellen Richtlinie MSC.1/Circ.1238 zu diskutieren. Neben Deutschland waren CESA, China, CLIA, Frankreich, Großbritannien, Japan und die Niederlanden die wesentlichen Beitragsleistenden.

Die Überarbeitung der Richtlinie wurde unter folgenden Gesichtspunkten diskutiert:
TOR 1: Da zukünftig für alle Fahrgastschiffe ab einer gewissen Größe Evakuierungsanalysen vorgeschrieben sind, musste die aktuelle Richtlinie entsprechend angepasst werden.
TOR 2: Wie können zukünftig die betrieblichen Maßnahmen besser in der Richtlinie berücksichtigt werden und wie können die Ergebnisse der Analysen besser dazu genutzt werden, die betrieblichen Maßnahmen zu verbessern.
TOR 3: Sollten die Evakuierungsanalysen zukünftig auch offene Decks berücksichtigen, die z.B. auf Kreuzfahrern durchaus dicht bevölkert sein können und für die es keine Regeln hinsichtlich der Fluchtwegbreiten gibt.
TOR 4: Wie können die aktuellen Szenarien verbessert werden, oder welche zusätzlichen Szenarien sollten eingeführt werden, um den Nutzen der Analyse zu steigern.

Die deutschen Beiträge zu allen Beitragsrunden finden Sie hier: Runde 1, Runde 2, Runde 3, Runde 4 und überarbeitetes Circular.

1. September 2015 - Artikel in der Feuertrutz

In der aktuellen Feuertrutz Ausgabe 5.2015 wird unser Artikel zur Optimierung von Messehallen publiziert. In dem beschriebenen Projekt ging es darum, die Aufteilung der Gänge zu verbessern, so dass zum einen die Gesamtenfluchtungsdauer gleich bleibt oder sogar sinkt (gleiches Sicherheitsniveau). Auf der anderen Seite wurde die Flächennutzung verbessert, so dass mehr oder größere Messestände geplant werden konnten.

28. August 2015 - Ankündigung RiMEA Workshop

Der jährliche Workshop des RiMEA e.V. findet am 8. Oktober 2015 in Linz statt. Neben Vorträgen soll die Richtlinie v3.0 verabschiedet werden. Außerdem wird eine englische Übersetzung abgestimmt. Als letzte Änderung haben wir noch die Änderung folgender Punkte angeregt:
  • Die Spalten der Reaktionsdauerverteilung nach Purser sind falsch beschriftet. Statt des Minimum und Maximum-Werts sind die DELTA-Werte abgebildet. D.h. die jetzige Spalte max bezeichnet nicht die Zeit, zu der 99% der Personen reagiert haben. Diesen Wert erhält man durch die Addition der min und max Spalte. Dies macht so gut wie jeder falsch, d.h. dieser Punkt sollte richtiggestellt und anhand eines Beispiels erläutert werden.
  • Nach einer Diskussion mit Prof. Purser wurde deutlich, dass der A-Parameter (Alarmierungssystem) keine Auswirkung auf die Bestimmung der Reaktionsdauerverteilung hat. Stattdessen wirkt sich lediglich der M-Parameter (Management) aus. Es würde sehr zur Transparenz des Auswahlverfahrens beitragen, dann den A-Parameter einfach zu löschen, anstatt den Eindruck zu erwecken, er würde einen Einfluß ausüben.

26. Juni 2015 - Arbeit von Knud E. Hansen

Die Mitarbeiter des dänischen Ingenieurbüros Knud E. Hansen A/S haben ihre AENEAS Lizenz zur Analyse der RoRo Fähren Spirit of Tasmania I and II eingesetzt und ihre Arbeit teilweise auf ihrer Homepage dokumentiert. Aufgrund eines Umbaus des Deck 7 und einer damit einhergehenden Verlegung der Musterstationen wurde eine erneute Analyse notwendig.

10. Juni 2015 - Stage|Set|Scenery

Am Mittwoch, dem 10. Juni betreuen wir den Stand des RiMEA e.V. auf der Stage|Set|Scenery in Berlin. Dies ist eine Fachmesse und ein Kongress rund um die Veranstaltungstechnik. Auch auf diesem Gebiet werden Entfluchtungsanalysen aufgrund der rechtlichen geänderten Lage zunehmend eine Rolle spielen, da einfache Abschätzungen zu den Personenströmen zukünftig nicht mehr ausreichen, um den Nachweis einer sicheren Entfluchtung zu erbringen.
Der RiMEA e.V. setzt sich mit seiner Richtlinie für Mikroskopischen Entfluchtungs-Analysen für einheitliche Standards bei simulationsgestützen Personsntromanalysen ein. Die aktuelle Fassung der Richtlinie finden Sie auf seiner Homepage.

18. Mai 2015 - Artikel im Naval Architect

Unser Artikel zur Entwicklung der Richtlinien für Evakuierungsanalysen im martimen Bereich ist in der Mai-Ausgabe des Naval Architect erschienen. Der Naval Architect ist eine der renomiertesten maritimen Fachmagazine und wird monatlich von der Royal Institution of Naval Architects herausgegeben.
Der Artikel beleuchtet die aktuellen Geschehenisse in der Richtlinienentwicklung bei der IMO, geht auf die Probleme der aktuellen Berechnungsmethoden ein und zeigt auf, wie sich die Richtlinie durch die aktuelle Arbeit der Correspondence Group entwickeln könnte.

6. Mai 2015 - Animationen

Zur Erläuterung unserer Analysen haben wir bei Youtube die folgenden zwei Animationen eingestellt:

Evakuierungsanalyse

Die dargestellte Animation ist das Ergebnis einer Evakuierungsanalyse nach IMO MSC.1/Circ.1238. Analysiert wird dabei der Musterprozess, d.h. die Phase einer Schiffsevakuierung, in der sich alle Personen zu den ihnen zugewiesenen Musterstationen begeben. Die Animation zeigt den Nachtfall, d.h. alle Passagiere befinden sich zum Simulationsstart in den Kabinen.

Einbootungsanalyse

Ist das Schiff nicht mehr zu retten, folgt die finale Phase der Schiffsevakuierung: die Einbootung. Die Passagiere werden in diesem Fall in Gruppen von etwa 30 Personen von den Musterstationen zu den Rettungsmitteln geführt. Dies sind sowohl Rettungsboote als auch -Flöße. Im Gegensatz zur Musterung, bei der es im wesentlichen auf eine große Gang- und Treppenkapazität ankommt, spielt hier die Logistik eine große Rolle, d.h. die Koordination, welche Gruppe wann von welcher Musterstation zu welchem Rettungsmittel läuft.

27. März 2015 - Leitung der Deutschen IMO Spiegelgruppe

Wir leiten die deutsche Spiegelgruppe der bei IMO SDC2 eingerichteten Correspondence Group zur Überarbeitung der Evakuierungsrichtlinie MSC.1/Circ.1238. Das bedeutet, dass wir Deutschland in der Correspondence Group vertreten. Intern koordinieren wir dabei die deutsche Spiegelgruppe. Die kommenden Termine sind:
03.04.: Deadline für interne Kommentare zu den deutschen Punkten.
10.04.: Internes Zirkulieren ausformulierter Vorschläge zu o.g. Punkten.
17.04.: Deadline für weitere Kommentare zu den Vorschlägen.
24.04.: Deadline unseres Inputs an die CG.

21. März 2015 - Seminar "Brand- und Evakuierungssimulation"

Die Ingenieurakademie West e.V. veranstaltet ein mehrtägiges Seminar zum Thema Brand- und Evakuierungssimulation. Neben Herrn Dr. Forell wird Tim Meyer-König zum Thema Entfluchtungsanalysen vortragen und die Seminarteilnehmer simulieren ein Beispielprojekt mit PedGo. Wenn Sie nachträglich Zugriff auf die Seminarunterlagen haben wollen, so wenden Sie sich bitte per Email an ihn.

16. - 20. Februar 2015 - Tagung des IMO SDC 2

Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur begleitetn wir die deutsche Delegation bei der diesjährigen Tagung des IMO Unterausschusses Ship Design and Construction (SDC) als Experten für Evakuierungsanalysen. Seit 2001 sind Evakuierungsanalysen vorgeschrieben für Neu- und Umbauten von Fahrgastfähren, doch sie unterliegen einer konstanten Entwicklung. Gemeinsam mit den Niederlanden hat Deutschland dieses Jahr zwei Vorschläge eingereicht, um die Richtlinien auch für große Fahrgastschiffe vorzuschreiben und die Richtlinie in Details zu erweitern.
Die Teilnahme kann durchaus als Erfolg gewertet werden. Folgende Punkte wurden beschlossen:
  • Zukünftig werden Evakuierungsanalysen wie gehabt für RoRo Passagierfähren vorgeschrieben, zusätzlich allerdings auch für Passagierschiffe mit mehr als 36 Passagieren. In Kraft tritt diese Vorschrift voraussichtlich erst ab 2020. Bisher ist es ein Vorschlag des SDC Unterausschusses an das MSC (Marine Safety Committee). Dort findet der eigentliche Beschluss statt und in Kraft tritt die Vorschrift dann nach der nächsten Revision der SOLAS.
  • Die Empfehlung zur Durchführung der Evakuierungsanalysen ist zur Zeit die Richtlinie MSC/Circ.1238. Zur Überarbeitung der Richtlinie wurde eine sog. Correspondence Group eingerichtet, in der eine Überarbeitung der Richtlinie schriftlich diskutiert wird. Neben einer Überarbeitung der Struktur wird es auch um die Anpassung hinsichtlich aller Passagierschiff gehen, sowie um mögliche neue oder angepaßte Szenarien.

05. Februar 2015 - Behördenworkshop in Mannheim

Wir danken der Feuerwehr und dem Immobilienmanagement von Mannheim für die freundliche Einladung zu einem Workshop rund um's Thema Entfluchtungsanalysen. In den Diskussionen wurde deutlich, dass die größeren Freiheiten und Möglichkeiten dieser Analysemethoden auch mit größerer Verantwortung bei der Festlegung der Schutzziele einher gehen. Allerdings sind Ergebnisse und Aussagen zum Entfluchtungskonzept wesentlich umfangreicher und ermöglichen eine detailliertere Bewertung des Problems.

28. Januar 2015 - Ankündigung: DMT Symposium

Die DMT lädt vom 3. bis 4. Februar zur 3. Fachtagung Brandschutz im Schiffbau nach Bremerhaven ein. Auch wir werden mit einem Vortrag vertreten sein, unterstützt durch Susann Schuler, die die Ergebnisse ihrer Masterarbeit präsentiert. Details zur Tagung finden Sie hier.

19. Januar 2015 - Neue Lizenzverträge PedGo

Wir haben unsere Lizenzverträge und Preislisten überarbeitet. Die wesentlichen Änderungen betreffen den Support, der jetzt kostenlos in den Lizenzverträgen eingeschlossen ist. Unsere drei Lizenzmodelle sind in der Preisliste beschrieben, die Sie im Download Bereich finden.

7. Januar 2015 - Masterarbeit Susann Schuler

Susann Schuler hat uns ihre gut strukturierte und interessante Masterarbeit zum Thema Sicherheit von Passagieren während der Evakuierung bereitgestellt. Sie finden sie im Bereich F&E, Studienarbeiten. Frau Schuler wird ihre Arbeit auch auf der 3. Fachtagung „Brandschutz im Schiffbau“ der DMT präsentieren, die wir wärmstens empfehlen.